Hallo,
gefunden am 26.10.15 ; MTB - 5439 ,43 ; Zobes, "Mauerholz" ; Höhe: 500 m NN ; Nadelwald, Fi ; Lä ; Kief ; Bi ; Espe u.a.
Ich habe den Pilz erstmals gefunden und bestimmt als: Mycena aurantiomarginata (FR.) QUEL. / Orangeschneidiger- oder Feuriger Helmling
Die Art wird in der Rote Liste und Artenliste Sachsens / Pilze als mäßig häufig angegeben. Normalerweise kann man den orangefarbenen, auffälligen, kleinen Helmling, der als Nadelstreuzersetzer zudem noch in großer Fläche auftritt, gar nicht übersehen.
Notizen zum Fund:
Hut: 5mm bis 17 mm Durchm., kegelig-glockig bis ausgebreitet, junge frische Frkp. orangegelb, später weißlich ausgeblichen mit gerieftem Rand
Lamellen: hellgrau mit orangegelber Schneide
Stiel: gelblichgrau, L 40 mm bis 50 mm , B 1 mm bis 2 mm , Spitze orange bestäubt, Basis striegelig, orangefarbiges Mycel, jeder Frkp. mindestens einer Fichtennadel ansitzend
Sporen: ellipsoid, farblos, 8 – 9 x 4 – 5 my
Cheilozystiden: an den Blattschneiden igelig - bürstig oder geweihförmig verzweigt, gelb
Kaulozystiden: igelig - bürstig oder geweihförmig verzweigt, farblos
Mikromerkmale:
Cheilozystiden ( igelig - bürstig )
Cheilozystiden ( igelig - bürstig )
Cheilozystiden ( igelig - bürstig )
Cheilozystiden ( igelig - bürstig )
Cheilozystiden ( geweihförmig - verzweigt )
Literatur:
GRÖGER, F. (2006): Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa, Teil 1
HARDTKE, H.-J. , DÄMMRICH, FRANK , KLENKE, FRIEDEMANN (2015): Rote Liste und Artenliste Sachsens / Pilze
MICHAEL – HENNIG – KREISEL (1987): Handbuch für Pilzfreunde, Band III
MIERSCH, J. (1987): Bestimmungsschlüssel zu den Sektionen und Untersektionen der Gattung Helmlinge (Mycena) nach MAAS GEESTERANUS in Myk. Mitt.bl., Jahrgang 30 (1), S. 11, Halle 1987
MIERSCH, J. (1988): Artenschlüssel zu den Sektionen der Gattung Helmlinge (Mycena) nach
MAAS GEESTERANUS Teil 1, in Myk. Mitt.bl., Jahrgang 31 (2), S. 45 - 50, Halle 1988
VG
Peter
Orangeschneidiger Helmling
Moderator: Harry
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Orangeschneidiger Helmling
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Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
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Re: Orangeschneidiger Helmling
Hallo Peter,
hast Du für die Mikroaufnahmen das (Quetsch- ?) Präparat in Wasser mikroskopiert ?
Sind dann die Zystiden selbst so gelb und geben dem Pilz die Farbe ?
Sehr interessant auch die "igeligen Stacheln".
Grüße
Günter
hast Du für die Mikroaufnahmen das (Quetsch- ?) Präparat in Wasser mikroskopiert ?
Sind dann die Zystiden selbst so gelb und geben dem Pilz die Farbe ?
Sehr interessant auch die "igeligen Stacheln".
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Re: Orangeschneidiger Helmling
Hallo Günter,Günter1 hat geschrieben:Hallo Peter,
hast Du für die Mikroaufnahmen das (Quetsch- ?) Präparat in Wasser mikroskopiert ?
Sind dann die Zystiden selbst so gelb und geben dem Pilz die Farbe ?
Sehr interessant auch die "igeligen Stacheln".
Grüße
Günter
das Quetschpräparat ist in Wasser. Zumindest sind die igeligen Cheilozystiden gelb bis orange. Ich kann mir schon vorstellen, das die Färbung des Pilzes insgesamt etwas damit zu tun hat ( wissen tue ich es nicht ).
Grüße
Peter
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Re: Orangeschneidiger Helmling
Hallo, Peter!
Tolles Portrait von einem wunderbar bunten Pilz.
Farblich so knallig habe ich den noch nicht gesehen. Zudem sind die Mikroaufnahmen sehr aufschlussreich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß die pigmentierten Cheilozystiden in der Masse für die Färbung der Lamellenschneiden verantwortlich sind.
LG, Pablo.
Tolles Portrait von einem wunderbar bunten Pilz.
Farblich so knallig habe ich den noch nicht gesehen. Zudem sind die Mikroaufnahmen sehr aufschlussreich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß die pigmentierten Cheilozystiden in der Masse für die Färbung der Lamellenschneiden verantwortlich sind.
LG, Pablo.
Re: Orangeschneidiger Helmling
Hallo Peter,
wiklich ein schöner Pilz und ein tolles Portait.
Die Lamellenschneiden sehen wirklich aus wie angepinselt!
Danke fürs Zeigen!
Gruß Thomas
wiklich ein schöner Pilz und ein tolles Portait.
Die Lamellenschneiden sehen wirklich aus wie angepinselt!
Danke fürs Zeigen!
Gruß Thomas